≡ Menü

Es werde Licht – Philips Hue LED Birnen

Philips Hue - Header

Eigentlich fand ich die Philips Hue Lampen – auch für das was sie können – immer viel zu teuer, um sie mir anzuschaffen. Ich stieß aber auf ein Angebot, dass zwar eigentlich immer noch viel zu teuer, aber immerhin gute 40% unter Normalpreis war. Also habe ich doch zugeschlagen. Und es ist schön 🙂

Verschiedenfarbiges Licht, bzw. unterschiedliche Lichtstimmungen weiß man erst dann zu schätzen, wenn man sie hat. Zwar haben die Standard-Glühbirnen im Deckenfluter vorher auch ein relativ warmes Licht verbreitet, aber mit den Szenen der Hue-App lässt sich die Raumgestaltung eben doch noch ein wenig besser an die gerade herrschenden, eigenen Bedürfnisse und Stimmung anpassen.

Grundausstattung

Der Einstieg in das Philips Hue System ist nicht gerade günstig. Man benötigt neben den eigentlichen LED-Birnen noch die Hue-Bridge. Die Bridge kommuniziert mit den in Funkreichweite befindlichen Birnen und bindet diese ins Heimnetz ein.

Philips bietet dazu verschieden Starter Sets an, die meist aus zwei oder drei Birnen und der Bridge bestehen. Zur Auswahl stehen neben dem von mir gewählten Set mit 3 bunten LED-Birnen mit E27-Fassung und Bridge auch noch diverse andere Sets, zum Beispiel eines mit nur weißen Birnen, eins mit GU10 Reflektor-Birnen, ein LED-Strip-Set und Anderes. Alles wissenswerte findet man auf der Philips Hue Seite.

Philips Hue - 08 Philips Hue - 06 Philips Hue - 07

Mein Set wurde in einem schlichten Karton geliefert, der beim Öffnen eine hübsch gestaltete Broschüre zeigt, die kurz erklärt, was man vor sich hat. Neben den drei Birnen, sind das die Bridge samt Netzteil und ein LAN-Kabel.

Anschließen

Die Inbetriebnahme gestaltet sich denkbar einfach. Man schraubt die Birnen in die Lampe und verbindet die Bridge über die Netzwerkbuchse mit dem Heimnetzwerk. Strom dran, kurz warten, iOS-, oder Android-App starten und das war’s.

Philips Hue - 09

Die App macht sich beim ersten Start und einer kurzen Einführung selbstständig auf die Suche nach der Bridge im Netzwerk. Man muss die Verbindung zwischen App und Bridge nur noch kurz mit einem Druck auf den Taster an der Bridge bestätigen. Anschließend können bereits alle Funktionen genutzt werden.

Natürlich kann man die Lampe mit der/den Hue Birnen auch immer noch manuell über den Schalter an- und ausschalten. Die Birnen geben nach dem einschalten immer ein angenehmes, weißes Licht ab. Farbe gibt es aber nur über die Szenenwahl, bzw. die Steuerung der einzelnen Birnen in der App.

Die App

Die offizielle Hue App für das iPhone und das iPad startet mit einer Übersicht über die angelegten Szenen. Eine Szene ist hierbei immer eine kombination von Farben der vorhandenen Birnen.

Auf dem iPhone bringt die Offizielle App auch noch ein Widget für die Mitteilungszentrale mit. Stellt man in der App Licht-Szenen ein, die dort dargestellt werden sollen, kann man mit wenigen Klicks die aktive Szene ändern, ohne das iPhone vorher entsperren zu müssen.

[appext 557206189]

Über die App lassen sich auch alle Birnen einzelnen ansteuern und entsprechend den eigenen Wünschen Farbe und Helligkeit einstellen. Jede Kombination kann dann wieder als eigen-definierte Szene abgespeichert werden.

Szenen lassen sich auch zeitgesteuert umschalten. Alarme und Timer lassen sich einfach über die Oberfläche der App einstellen.

Weitere Apps

Zwischenzeitlich gibt es für das Philips Hue System unzählige Apps im iTunes Store (und sicher auch im Google Play Store). Kurz hinweisen möchte ich noch auf „Hue Disco“ und „openHAB„. Hue Disco ist speziell für das Hue System ausgelegt und nutzt die vorhandenen Birnen dazu, eine Lightshow in den Raum zu zaubern. Dazu stehen unzählige Optionen zur Verfügung, die sich je nach Wunsch sogar am Rhythmus der gespielten Musik orientieren, oder Stroboskopeffekte erzeugen. openHAB hingegen ist ein universelles Tool zur Steuerung von Heimautomatisierungskomponenten, dass durch Plugins erweitert werden kann. Eines dieser Plugins existiert inzwischen auch für die Ansteuerung der Philips Hue Bridge.

[app 492054521] [app 581258186]

Fazit

Ich hätte mir das Starterset sicher nicht zugelegt, wenn ich es nicht 40% unter UVP bekommen hätte. Und selbst dann erscheinen 120€ für 3 LED-Birnen noch recht teuer. Hat man das System aber im Haus, gewöhnt man sich sehr schnell daran, eine gemütlich warme Lichtstimmung im Raum zu haben, wenn man gemütlich auf dem Sofa sitzt, oder ein helleres Licht für den Spieleabend am Wohnzimmertisch. Das funktioniert aber auch nur richtig gut, wenn die App zur Steuerung nur eine Armeslänge entfernt ist. Ansonsten würde man das Potential vermutlich nicht ausschöpfen. Ich bin vom „buntem Licht“ inzwischen überzeugt. Ich mag’s einfach und kann es jedem Empfehlen. Die verfügbaren Apps und die von Philips angeobtenen Varianten lassen die Möglichkeiten vielleicht erahnen. Ob es einem das Geld wert ist, muss aber jeder für sich entscheiden.


Galerie

{ 3 comments… add one }
  • Marcel 17. November 2016, 19:59

    Super Bericht, Danke. Mein Deckenfluter ist soeben abgeraucht, zumindest die Dimm-Einheit. Da ich für die Stimmung im Wohnzimmer hinterm TV eh einen LED-Strip eingeplant hab, kommt mir das zeitlich sogar gelegen.
    Nun zur Frage: was ist das für ein schöner Deckenfluter, den Du da hast?

    • Matze 19. Februar 2017, 10:37

      …das würde mich allerdings auch interessieren! Leider sind die meisten Deckenleuchter heute ja mit fest verbauten LEDs versehen und die wenigen mit E27-Fassung sind im Lampenschirm so niedrig, dass eine Hue-Birne überstehen würde 🙁

      • Geiststreicher 19. Februar 2017, 18:54

        Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Der Deckenfluter ist ein 08/15 Stück für ’nen Hunni aus der Möbelhaus-Grabbelecke. Also wirklich nichts besonderes. Oben sind 2 E27 Fassungen drin. Die Birnen liegen waagerecht in der Schale. 🙂

Trackbacks

Cancel reply

Leave a Comment

*