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Kopfhörer und Headsets – (M)Eine Odyssee

Ich liebe Kopfhörer. Oder Headsets. Ich brauche auch ständig einen Kopfhörer, oder ein Headset. Egal, ob beim Sport, in der Mittagspause, oder zuhause. Ich höre Musik, ich telefoniere, konsumiere Podcasts. Nur das richtige Modell zu finden ist wirklich schwer.

Einsatzzwecke

Wer mich kennt, weiß, dass mein iPhone mein ständiger Begleiter ist. Und es ist auch stetiger Quell mehr oder weniger audiophiler Ergüsse. Schon am Morgen höre ich Internetradio per TuneIn App, allerdings nicht per Kopfhörer, sondern per Airplay über einen recht guten Airplay-Lautsprecher. Ohne Kaffee und (Regional-)Nachrichten fängt mein Tag nicht richtig an.

Spätestens in der Mittagspause ist wieder Zeit für Podcasts. Hier setze ich immernoch und aus Überzeugung auf die App Downcast. Um wirklich Pause zu haben, drehe ich meistens alleine eine kleine, flotte Runde an der frischen Luft. Bei so ziemlich jedem Wetter. Entlang von Straßen, durch einen – nennen wir es mal – kleinen Park, über Einkaufszentrumsparkplätze.

Je nach anfallender Tätigkeit höre ich auch mal Musik während der Arbeit, wenn auch selten.

Deutlich häufiger höre ich Musik aber – und ich bin ganz stolz auf mich – beim Sport im Fitnessstudio. Es gibt schließlich kaum etwas eintönigeres als Cardio-Training auf dem Laufband oder dem Trainingsrad.

Zuhause geht es weiter… Beim Staubsaugen, Spülen, oder Spülmaschine ein-/ausräumen, beim Aufräumen, oder auch kurz vor’m Einschlafen im Bett.

Und fast alle Gelegenheiten erfordern einen Kopfhörer, oder ein Headset. Nach dem richtige suche ich aber schon etwas länger.

Anforderungen

Vielleicht bin ich da etwas speziell. Vielleicht war ich bisher auch einfach zu geizig. Oder auch zu eitel. Oder ich muss einfach mal den Betrachtungswinkel ändern. Denn bisher war meine Devise: „Einer für Alles“. Oder zumindest für fast Alles.

Denn wenn ich zuhause wirklich so richtig Musik höre, mache ich das entweder über ein paar ganz ordentliche Canton Hifi-Lautsprecher, oder mit meinem guten, alten Beyerdynamics DT770 Kopfhörer. Der ist klanglich absolut in Ordnung. Nur mag ich den nicht auf der Straße tragen, oder sonstwo außerhalb meiner Wohnung. Dafür ist er mir nämlich zu schade. Und ich hatte bisher das Gefühl, auch ein wenig seltsam auszusehen, wenn ich draußen mit einem Over-Ear-Kopfhörer herumlaufe.

Deshalb suchte ich bisher immer nach einem Bluetooth Stereo-Headset, das einen einigermaßen vernünftigen Klang liefert, mich auch beim Sport nicht mit irgendwelchen herumbaumelnden oder wippenden Kabeln zwischen linkem und rechtem Ohr nervt und zur Not auch zum Telefonieren taugt. Kabelverbindung zum Smartphone kommt überhaupt nicht in Frage, da ich das Smartphone auf dem Laufband nicht gern in der Tasche trage. Lege ich es mit Kabel vorne in die Ablage, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich es herunter reiße. Bedienelemente müssen für die Lautstärke und Play/Pause vorhanden sein. Wenn möglich möchte ich auch noch vor und zurück springen können. Und Siri sollte über Play/Pause auch aktivierbar sein. Und bevor ich es vergesse: Kosten soll es natürlich auch nicht die Welt. Bisher war die Obergrenze so 50€, was mir recht angemessen erschien, wenn man die Vielzahl der bei Amazon angebotenen Varianten anschaut.

Auswahl

Zuerst hatte ich ein Bluetooth Stereo InEar-Headset von deleyCON. Beide Seiten waren hier über ein flexibles Falchbandkabel verbunden. Sieht man vom etwas zu basslastigen Klang ab, war die Qualität okay. Leider saß der Ein-/Ausschalter so ungünstig, dass sich mit der Zeit ein Teil am Ohrstöpsel löste. Außerdem war das Kabel leicht gummiert. Das hat dazu geführt, dass man beim Tragen früher oder später Zug auf einer Seite hatte, was ich als recht unangenehm empfinde. Ein Kabelclip hätte vielleicht abhilfe geschaffen, wird aber nicht mitgeliefert.

 

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Auf Grund der beschriebenen Probleme habe ich mir danach ein Headset von Mpow zugelegt. Im Gegensatz zum deleyCon war die Verbindung der beiden Seiten über ein sehr starres Kabel realisiert, dass sich wie ein Nackenbügel verhielt; also wirklich sehr, sehr steif. Zusätzlich wurde der besseren Haltbarkeit am Ohr wegen ein fester Teil über und hinter das Ohr geführt. Zu tragen war der Mpow wirklich sehr gut. Auch beim Laufen schlackerte hier kein Kabel irgendwo herum. Allerdings war der Klang ziemlich unterirdisch. Ein verschwommener Bass, wenig differenzierte Mitten und quasi keine Höhen. Das war sogar bei wenig Anspruch schlecht. Und obwohl der Mpow explizit als Sportheadset und Schweißbeständig ausgewiesen war, konnt davon keine Rede sein. Die Ohrbügel waren mit kleinen Schrauben versehen, die nach relativ kurzer anfingen zu korrodieren, was IMHO eindeutig auf die „Schweißbelastung“ beim Sport zurückzuführen war. Das war also auch nicht das Wahre.

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Aktuell habe ich das Sony SBH20 Stereo Headset. Der Ansatz ist hier ein ganz anderer: Es gibt einen sehr kleinen (ca. 3x3x0,7cm) Bluetooth-Transceiver der alle Bedienelemente (Ein/Aus, Lautstärke, Play/Pause, Vor/Zurück) und einen konventionellen 3,5mm Kopfhörer-Klinkenanschluss besitzt. Den kann man mit einem recht strammen Metallklipp am T-Shirt befestigen oder auch einfach in die Hemdtasche stecken. Das Smartphone bleibt trotzdem Kabelfrei. Der große Vorteil ist, dass ich theoretisch jeden Kopfhörer anschließen kann, den ich möchte. Natürlich liefert Sony aber auch eigene InEars mit. Und die sind gar nicht so schlecht. Obwohl auch hier wieder ein Kabel hinter meinem Kopf entlang läuft, ist das von der Beschaffenheit so, dass es auch beim Kopfdrehen kaum Zug auf einer Seite gibt. Und auch klanglich sind die Sony für den doch geringen Preis ganz beachtlich. Mal sehen, wie sie sich die nächsten Wochen im Praxiseinsatz schlagen. Bisher bin ich jedenfalls noch ganz angetan.

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Fazit

Es ist wirklich schwer geeignete Kopfhörer für den Sport zu finden. Kabel kommen aus genannten Gründen nicht Frage. Schweiß muss er abkönnen. Und klanglich sowohl für Podcasts, wie auch für Musik wenigstens einigermaßen „hörbar“ sein. Der Sony SBH20 kommt der Sache schon recht Nahe. Aber vielleicht gibt es ja noch bessere Alternativen, die meine Anforderungen erfüllen?

Was nutzt ihr denn so zum Musik/Podcast hören beim Sport? Stört euch vielleicht das Kabel zum Smartphone gar nicht? Ich würde mich wirklich über ein paar Kommentare und Tipps freuen und sage schon jetzt Danke für jeden Einzelnen.
{ 2 comments… add one }
  • Yorick 15. Januar 2017, 22:14

    Sehr schöner Testbericht danke dafür 🙂

Trackbacks

  • InEars (nicht nur) für den Sport – Inateck BH1001 24. Dezember 2015, 15:34

    […] für sportliche Betätigungen setzt sich fort. Nachdem ich jetzt über einen längeren Zeitraum den Sony SBH20 im Einsatz hatte, konnte ich der Anfrage von Inateck nicht widerstehen, den schicken In-Ear […]

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